Gygax!

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grandezurigo
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Beitragvon grandezurigo » 11.10.06 @ 11:54

gemäss NZZ kommen alle Schweizer (und ausländischen) Klubs in Frage!


«Auf dem Abstellgleis»
Der Nationalspieler Daniel Gygax sucht einen Fluchtweg aus Lille



fcl. Innsbruck, 10. Oktober

Es ist einer jener Sätze, der Daniel Gygax kurz erschaudern lässt und ihm wie eine böse Vorahnung in die Glieder fährt. Wenn der Schweizer Nationaltrainer Köbi Kuhn vor der Testpartie in Innsbruck sagt, seine Mannschaft absolviere für die Euro 2008 zwar keine Ernstkämpfe, doch jeder einzelne Spieler müsse sich ihm aufdrängen und qualifizieren, dann denkt der 25-jährige Nationalspieler: «Er meint sicher auch mich damit» und schluckt dabei leer. Obwohl Kuhn in den letzten Jahren stets ein Sprungtuch für seine in Ungnade gefallenen Kaderleute spannte und ihnen auch dann Spielzeit zugestand, als sie im Klub in Vergessenheit gerieten, bangt Gygax um seine Berechtigung im Nationalteam. Denn die Fakten aus Lille sprechen gegen ihn.

Der Rosenkrieg
57 Minuten. Hinter dieser Zahl liegt Gygax' Schicksal versteckt. Nur gerade so viel Spielzeit hat er von seinem Trainer Claude Puel in dieser Saison erhalten. Üblicherweise erfuhr Gygax bereits einige Tage im Voraus, dass er die Trainerjacke an den Wochenenden nicht abzustreifen braucht und sich sein Platz wie gewohnt wieder auf der Tribüne befindet. Bevor Gygax nach der WM wieder nach Lille zurückreiste, hatte er wie in Selbsthypnose mehrmals zu sich gesagt, dass er sich «durchbeissen» werde. Warum sollte plötzlich alles anders sein als damals, im Sommer des letzten Jahres, als er in der ersten Saison wie selbstverständlich in 22 Meisterschaftsspielen auf dem Rasen stand? Damals war die Welt noch in Ordnung, höchstens getrübt von den ewigen Rotationsbewegungen, mit denen Puel sein Team regelmässig durchschüttelte. Heute wäre Gygax froh, der Trainer würde ihn der Fraktion jener Spieler zurechnen, die einmal spielen und dann wieder nicht - so wie zum Beispiel Stephan Lichtsteiner, der andere Schweizer in Lille. Jetzt gehört Gygax scheinbar unverrückbar und seit vielen Wochen ausschliesslich in die andere Kategorie.

Die Wirkungsdauer von Gygax' Hoffnung auf bessere Zeiten war gering. Gegen Toulouse stand er zwar in der Startformation, doch zur Pause wechselte ihn Puel aus, und Gygax dachte: «Jetzt bin ich wieder auf dem Abstellgleis.» Nach einem Gespräch mit Köbi Kuhn suchte Gygax im August erneut die Auseinandersetzung mit dem Trainer. Puel ist in Lille die Allmachtsfigur, der «Big Boss», der sich auch um die Aufgaben des Sportchefs kümmert, wie Gygax sagt: «Er macht alles im Verein, würde man ihn entlassen, müsste man gleich eine Vielzahl neuer Angestellter einstellen.» Gygax sagt, Puel sei einer der angesehensten Trainer Frankreichs. Redefreudig sei er jedoch nicht, er spreche kaum mit ihm, nur mit «ein paar Franzosen» unterhalte er sich regelmässig ausführlich.

Wie in einem kleinen Rosenkrieg hat Puel dem Schweizer Gygax via dessen Anwalt in einer Verhandlungsrunde ausrichten lassen, dass er ihn für einen «korrekten Menschen» halte, der gut integriert sei in der Mannschaft. Er sei ein interessanter Spieler, den er nicht abzugeben gedenke. Damit war das von Gygax aufgebrachte Thema um einen Wechsel vor Ablauf der Vertragsdauer 2008 vom Tisch. In einem der seltenen Gespräche bat Puel den Schweizer um Geduld. «Aber wie kann ich geduldig sein, wenn ich meinen Platz im Nationalteam für die Euro verliere?», fragt er.

Den Glauben verloren
Warum er nicht spielt, weiss Gygax nicht. Eine Antwort sei Puel ihm schuldig geblieben. Einmal habe der Trainer ihm zugeraunt, er sei zu wenig robust. Dass es ihm möglicherweise an spielerischer Klasse und fussballerischen Qualitäten fehlt, um sich in Nordfrankreich durchzusetzen, mag er sich nicht eingestehen. Doch während andere wie zum Beispiel Marco Streller in vergleichbaren Situationen die branchenüblichen Durchhalteparolen von sich geben, glaubt Gygax nicht mehr an eine Trendwende zum Guten. «Dazu müsste etwas Aussergewöhnliches passieren, Puel müsste sich um 180 Grad drehen.» Einen solchen Wandel halte er nicht für realistisch. Jetzt hoffe er einzig, dass ihm Puel im Winter keine Steine in den Weg legen werde. Das Bewerbungsdossier für einen interessierten Abnehmer hat Gygax hiermit quasi hinterlegt. Zugreifen könnten alle, ob Schweizer oder ausländischer Klub. Hauptsache, er spielt.


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ComeOnZüri16
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Beitragvon ComeOnZüri16 » 11.10.06 @ 12:02

Gemäss Gygax kann es in der Schweiz nur einen Verein geben, den FCZ!
1896 bis id Ewigkeit.

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Bani
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Beitragvon Bani » 11.10.06 @ 12:15

Tja, schon immer gesagt dort ists nicht mehr gut für ihn.

Vielleicht sollte Puel mal ein Freundschaftssspiel der Nati anschauen.
Wer gegen Italien - wie Gygax in Genf, n so super Topf schiesst, muss was draufhaben. Von seinem Antritt und Gefährlichkeit red ich gar nicht erst.

Dieser Trainer ist einfach nur blind. Vielleicht hat er den
Schweizer ne zeitlang sogar bewusst auf der Bank gelassen
(Schweiz WM Quali gegen Frankreich).

Hoffe er kommt dort weg. Zu uns!
[center]Kein Verständnis für Pyros, Böller und Chaoten.
Und für diese die solche schützen und beherbergen genauso wenig.[/center]

wixer
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Beitragvon wixer » 11.10.06 @ 12:58

Vielleicht dient Gygax für Blerim, Göki, Xavi und Co. als
abschreckendes Beispiel. Schade für Gygax.

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Ensis
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Beitragvon Ensis » 11.10.06 @ 13:44

Welcome back Gygi!!!

Wäre einfach zu geil, wenn Gygax zu uns zurückkehren würde!!

FCZ forever

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King Artur de 17ti
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Beitragvon King Artur de 17ti » 11.10.06 @ 14:00

müsst de blerim im dän s7ni wider zrugg gä?? finde nämli das zu im irgendwie nume s7ni passt...
isch zwar e näbesächlichi frag, wil dhaupsach isch das er zu eus zrugg chunt...
was zum tüfel sind dän ier?
WAHRI Zürcher sind nume mier!

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holtzwurm17
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Beitragvon holtzwurm17 » 11.10.06 @ 14:15

King Artur de 17ti hat geschrieben:müsst de blerim im dän s7ni wider zrugg gä?? finde nämli das zu im irgendwie nume s7ni passt...
isch zwar e näbesächlichi frag, wil dhaupsach isch das er zu eus zrugg chunt...


S'10 isch ja jetzt wieder frei...


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