Beitragvon Spigiboy » 20.09.06 @ 12:49
So schilderte Stanic seinem Vater den Unfall
ZÜRICH – FCZ-Unfallopfer Kresimir Stanic (21) musste gestern die 3. Notoperation innert 30 Stunden über sich ergehen lassen. Das linke Bein muss nicht amputiert werden. Doch auf die Rettung seiner Karriere besteht kaum Hoffnung.
Die Verletzungen am linken Unterschenkel und insbesondere am linken Fussgelenk sollen gravierend sein. «Ja, es sieht nicht gut aus», sagte gestern ein deprimierter Sportchef Fredy Bickel, «man muss sich um Kresimirs Karriere tatsächlich Sorgen machen.»
Brutal: Wie schlimm es wirklich ist, weiss Stanic noch nicht. Der Pechvogel lag nach den ersten zwei Operationen in der Nacht auf Sonntag in einem künstlichen Koma. Obwohl er noch am Sonntagabend von Teamkollegen besucht werden konnte und schon wieder gut ansprechbar war, konnte er keinem erklären, was er genau hat.
Sicher ist: Die Polizei hat Stanic nach dem schweren Crash seines schwarzen Kia Sorento auf der Höhe der Überführung Bülachstrasse in Zürich mit einem tonnenschweren Stein routinemässig eine Blutprobe entnommen. Waren Alkohol oder Drogen im Spiel?
Oder war Stanic in der Nacht auf Sonntag um 02.40 Uhr viel zu schnell unterwegs? Oder wurde er rund 7 Stunden nach seinem ersten Saisontor gar das Opfer zweier Raser?
Josip, der Vater von Kresimir, überlieferte gestern die Version seines Sohnes: «Kresimir sagte mir, hinter ihm seien plötzlich zwei Autos rasend schnell bedrohlich nah an sein Heck gefahren. Sie hätten Druck gemacht, unglaublich beschleunigt und ihn mit mindestens 200 Sachen überholt. Da sei er in Panik geraten und hätte das Steuer unkontrolliert herumgerissen. Dann hätte es nur noch gekracht.»
Seit dem Horror-Crash wachen Mutter Milica und Vater Josip abwechslungsweise im Zürcher Unispital am Bett ihres Kresimir. Zuhause beten die Töchter Zrinka (10) und Maja (18) für ihren Bruder, auf den sie so stolz sind.
Der FC Zürich befindet sich in einem kollektiven Schockzustand.
Das Training wurde gestern gestrichen. Und die niedergeschlagenen Spieler wollten nichts sagen.
An der Geburtstagsfeier von Almen Abdis Cousin, die nach dem 5:0-Sieg über Thun stieg, sagten die meisten Cracks um ein Uhr: Finito, es reicht. Ein Insider bestätigt: «Obwohl Kresimir von seinen Teamkollegen aufgefordert wurde, doch auch Schluss zu machen, blieb er noch bis 2 Uhr sitzen.» Und donnerte dann ins Unglück.
Klar, machen sich die Kollegen jetzt Vorwürfe, weil sie Stanic nicht konsequent genug zur Heimkehr aufforderten.
Immer numme züri, tag und nacht,nur ein gedanke!!!