Unterstützung für Stadion-Gestaltungsplan
Der Zürcher Stadtrat unterstützt den privaten Gestaltungsplan für das Stadion Zürich. Ob der Gestaltungsplan wie die Landabtretung durch die Stadt am 7. September zur Volksabstimmung kommen soll, wird der Gemeinderat entscheiden.
Gemäss einem Communiqué vom Mittwoch beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat, den Stadion-Gestaltungsplan zu genehmigen. Die Grasshoppers und der FCZ sowie die Fans sollen eine architektonisch eindrückliche Heimstätte erhalten. Aber auch das Quartier werde profitieren, etwa durch zusätzliche öffentliche Verkehrsmittel.
Der Gestaltungsplan für das Stadion kommt jetzt zur Beratung in die Stadtentwicklungskommission. Im Mitwirkungsverfahren wurden 333 Einwendungen aus der Bevölkerung eingereicht. Jene Einwendungen, die das Projekt mit Mantelnutzung grundsätzlich in Frage stellen, können gemäss Stadtrat nicht berücksichtigt werden.
Teile der betroffenen Quartierbevölkerung befürchten im Zusammenhang mit der Mantelnutzung mehr Verkehr und Lärm. Die kommerzielle Mantelnutzung ist jedoch aus der Sicht der privaten Investoren eine unabdingbare Voraussetzung. Die Federführung beim 370-Mio.-Projekt liegt bei der Credit Suisse Group (CSG).
Ob der private Stadion-Gestaltungsplan vors Volk kommen soll, habe der Gemeinderat zu entscheiden, erklärte auf Anfrage Urs Spinner, Kommunikationsbeauftragter des Hochbaudepartements. Einen entsprechenden Beschluss müsste der Gemeinderat bis spätestens Anfang Juni fällen, damit am 7. September abgestimmt werden könnte.
An diesem Datum wird es ohnehin einen Grundsatzentscheid des Volks über das Stadion geben, weil dann die für das Projekt erforderliche Landabtretung an die Urne kommt. Die Stadt Zürich will 17’000 Quadratmeter Land in das Projekt einbringen und muss dafür keine Gelder in das Fussballstadion investieren. Das Stadion mit 30’000 Plätzen und Mantelnutzung soll 2006 fertig gebaut sein. (sda)