Der FC Zürich dreht sich finanziell im Kreis

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Friedrich
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Der FC Zürich dreht sich finanziell im Kreis

Beitragvon Friedrich » 25.11.05 @ 2:30

25. November 2005, Neue Zürcher Zeitung

Der FC Zürich dreht sich finanziell im Kreis

Von Rochaden, Wünschen und Absichten in Vorstand und Kader des Stadtklubs

rwe. Das Spiel gegen die Young Boys vom vergangenen Sonntag stellte für die Gemeinde des FC Zürich ein Ärgernis dar. Zur Verstimmung trug zum einen der Schiedsrichter bei, der beidseitig schlecht pfiff und ein korrektes Tor des FCZ aberkannte. Zum andern richtete sich die Unzufriedenheit aber auch gegen das eigene Team und den Trainer, die sich nicht auf der Höhe der Aufgabe befanden. Schiedsrichter Leuba hat inzwischen auf die Winterpause hin den Rücktritt gegeben - offenbar nicht ganz freiwillig. Dem Vernehmen nach soll ihm schon im Sommer der Abschied nahe gelegt worden sein, nach längerem Hin und Her wurde ihm damals jedoch noch eine Frist zur Bewährung eingeräumt. Nun scheint die Geduld mit dem Juristen zu Ende zu sein.

Bald zu viele Stürmer?

Dass der Stadtklub in der Partie gegen die Berner nicht auf Touren kam, hatte er sich weitgehend selber zuzuschreiben. Die Spieler auf den Aussenseiten drängten ständig zur Mitte - kaum das richtige Rezept, um den überaus defensiv formierten Gegner in Bedrängnis zu bringen. Trainer Favre schritt gegen das undisziplinierte Verhalten nicht ein, weshalb ihm eine gewisse Schuld am Verlust zweier Punkte nicht abzusprechen ist. Die Nachsicht des Waadtländers erklärt sich durch die Tatsache, dass es sich bei den fehlbaren Spielern (Cesar, Margairaz) um Lieblinge des Verantwortlichen handelt, die schon fast eine gewisse Narrenfreiheit geniessen. Dabei wäre der neu verpflichtete Alphonse angesichts seiner Schnelligkeit eine starke Alternative gewesen.

Die Qualitäten von Alphonse sind im Letzigrund grundsätzlich unbestritten; eine definitive Übernahme (für nicht einmal 100 000 Franken) ist beschlossene Sache. Doch mit dem Zuzug des Franzosen sind die Probleme nicht gelöst - sie scheinen sich im Gegenteil zu akzentuieren. Denn Favre will noch einen weiteren Stürmer, einen gross gewachsenen Angreifer. Damit würden sich vier Forwards (Keita, Rafael, Alphonse sowie die Neuverpflichtung) um einen oder zwei Plätze streiten. Diese Konkurrenz verträgt beispielsweise Keita nicht. Der kleine Mann aus Guinea kommt schon mit der bisherigen Situation nicht zurecht. Seit Rafael und Alphonse Druck auf ihn ausüben, trifft der Afrikaner kaum noch. Kein Konkurrent für Keita wäre hingegen Aegerter vom FC Thun, der vom FCZ umworben wird. Der Stadtklub hat übrigens sein Trainingslager in der Winterpause kurzerhand von der Türkei nach Spanien verlegt.

Noch offen ist die Personalie des Trainers. Favre betont gelegentlich, er sei im Sommer frei für neue Aufgaben - und hofft mit dieser Aussage auf eine Weiterbeschäftigung im FCZ. Sein Mentor, Verwaltungsratsmitglied Strittmatter, möchte dem unausgesprochenen Wunsch Favres lieber heute als morgen entsprechen. Um in solchen Belangen mehr Einfluss zu haben, hat er offenbar den Vorschlag gemacht, künftig als eine Art Sportdirektor zu amtieren. Doch dieser Garten wird fast ausschliesslich von Präsident Hotz bestellt. Daran wird sich so rasch auch nichts ändern. Neu in den Verwaltungsrat kommt Ancillo Canepa, eine 52-jährige Persönlichkeit aus der Sparte Wirtschaftsprüfung. Etwas mehr in den Hintergrund scheint dafür nun der Banker Greber zu rücken.

Wieder ein massives Defizit

Allem Anschein nach wird der FC Zürich auch 2005 ein massives Defizit ausweisen. An der Generalversammlung am 12. Dezember werden die genauen Zahlen auf den Tisch kommen. In der entsprechenden Rechnungsperiode schlagen beispielsweise die hohen Saläre von Bastida, Guerrero oder Ilie noch zu Buche. Grundsätzlich aber präsentiert sich die Lage des FC Zürichs meistens so, dass er zwar zwischen 6 und 7 Millionen Franken generiert - aber stets Ausgaben zwischen 9 und 11 Millionen tätigt. Die ständigen Fehlbeträge sind die logische Folge.




Diesen Artikel finden Sie auf NZZ Online unter: http://www.nzz.ch/2005/11/25/sp/articleDCUID.html



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Lucien Favre über Loddar


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Herr Elsener
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Beitragvon Herr Elsener » 25.11.05 @ 7:29

elsener hat folgendes geschrieben:
was man so hört, wird es ziemlich heftig knallen an der gv...

Roberto Di Matteo

Re: Der FC Zürich dreht sich finanziell im Kreis

Beitragvon Roberto Di Matteo » 25.11.05 @ 8:23

Friedrich hat geschrieben:Noch offen ist die Personalie des Trainers. Favre betont gelegentlich, er sei im Sommer frei für neue Aufgaben - und hofft mit dieser Aussage auf eine Weiterbeschäftigung im FCZ. Sein Mentor, Verwaltungsratsmitglied Strittmatter, möchte dem unausgesprochenen Wunsch Favres lieber heute als morgen entsprechen.



bei aller sympathie zu favre, die ich hege und dadurch vielleicht manchmal nicht ganz neutral bin. aber was um himmelswillen spricht gegen eine verlängerung seines vertrages? ist es die nähe zu strittmatter? oder was ist das genau das problem? ich wiederhole mich: der mann versteht es mit jungen zu arbeiten, sie zu fördern und zu stammspielern zu formen. genau DAS braucht der fcz momentan, wenn das budget auf der jetzigen höhe ist und bleibt (?). zudem würde man mit einem trainerwechsel der langsam aber sicher einkehrenden kontinuität abbruch verschaffen.

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Goose
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Beitragvon Goose » 25.11.05 @ 8:24

Was soll dieser Artikel ? Um was genau geht's da ? Stürmerproblem ? Defizit ? Trainerfrage ?

Ganz schlechter Artikel, einfach mal was schreiben.. tststs..
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1896
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Beitragvon 1896 » 25.11.05 @ 8:26

Scheiss Bericht! Was schreibt dieser Junge eigentlich für einen Schrott. "Keita hat Mühe mit der jetzigen Situation"...scheint bei 8 Treffern aber nicht der Fall zu sein. "2 Punkte wegen Favre verloren",....wie bitte? Und was ist mit dem aberkannten Treffer? Aber es ist offensichtlich, dass der Verfasser sicher nicht ein FCZ'ler ist...

Zu Leuba: Wusste nicht das er ein "Ultimatum" hatte...Verwundert mich bei dieser Fehlentscheidung vom Sonntag nicht......

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Re: Der FC Zürich dreht sich finanziell im Kreis

Beitragvon truller » 25.11.05 @ 8:46

Friedrich hat geschrieben:In der entsprechenden Rechnungsperiode schlagen beispielsweise die hohen Saläre von Bastida, Guerrero oder Ilie noch zu Buche.


ähm, blöde frage vielleicht... aber ich hoffe doch nur bis ende letzter saison?

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Kobayashi
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Beitragvon Kobayashi » 25.11.05 @ 11:30

Ist wie immer hier drin, solang's von der NZZ kommt und nicht farbige Bildli hat, ist es schlecht. Das einzige, was mich stört, ist der Titel, wo es doch klar ist, dass sich Dinge ändern und nichtspielende Grossverdiener bei uns der Vergangenheit angehören und in der nächsten Bilanz diese Posten nicht mehr figurieren werden. So viel zum Thema im Kreis drehen.

Die Problematik mit Favre und seinen Lieblingsspielern trifft für mich relativ gut zu. Cesar hat auf dem Flügel schon lange nichts mehr verloren und sich nie dort beweisen können. Auf dem Flügel, wohlgemerkt.
Suchtrupp Bruno Manser
Sektion Üetliberg Hell


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