Der Stadtrat hat die Baubewilligung für das Fussball-Stadion Zürich erteilt. Dagegen könnte innert 30 Tagen Rekurs eingelegt werden.
Der überarbeitete Gestaltungsplan für das neue Fussballstadion ist seit Ende April rechtskräftig. Auf dieser Grundlage erteilte die Bausektion des Stadtrats auf den erstmöglichen Termin die Baubewilligung, wie das Hochbaudepartement der Stadt Zürich schreibt. Dies sei ein wichtiges Signal an die Investoren und Mieter des Bauprojekts.
Nach der Ausschreibung der Baubewilligung hatten 20 Parteien, vor allem aus der Anwohnerschaft, eine Zustellung des Entscheids verlangt. Einige der Interessierten dürften auch das Recht haben, gegen die Erteilung der Baubewilligung Rekurs einzulegen.
«Von der Sache her sollte es keine Rekurse geben», sagte Urs Spinner, Sprecher des Zürcher Hochbaudepartements. Denn die strittigen Punkte, zum Beispiel die Frage der Parkplätze, seien mit dem inzwischen rechtskräftigen Gestaltungsplan erledigt.
EM 2008 im Lezigrund
«Wie die Erfahrung zeigt, wäre es aber blauäugig zu glauben, dass die Baubewilligung schlank durchkommt», erklärte Spinner weiter. Letztlich könne das neue Fussballstadion auf dem Hardturm nur verzögert, aber nicht verhindert werden. Theoretisch könnte die Baubewilligung bis vor das Bundesgericht gezogen werden.
Spinner stellte klar, dass für Spiele der Fussball-EM 2008 in Zürich ohnehin nur der Neubau des Letzigrunds in Frage kommt. In der Stadt Zürich findet dazu in zwei Wochen die entscheidende Volksabstimmung über zwei Vorlagen zum neuen Letzigrund statt.
quelle; tagi online