Quo Vadis FCZ

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MetalZH
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon MetalZH » 21.04.25 @ 21:45

Zürcherflyer hat geschrieben:Wir tümpeln von Übergangssaison zu Übergangssaison. Saisonziel wurde verpasst, kann mir aber kaum vorstellen das dies irgendwelche Auswirkungen auf die Personalien haben wird.


Es muss und wird hoffentlich vor allem eine Auswirkung haben: Man hat jetzt nicht mehr das Geld und die Ausreden, um zu spekulieren und experimentieren. Man muss sich jetzt auf einen klügeren Kurs mit einer ausgewogeneren Mischung in einem kleineren Kader besinnen.
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zberg
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon zberg » 21.04.25 @ 21:53

weich weicher am dümmsten diese arrogante clubführung

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tehmoc
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon tehmoc » 21.04.25 @ 22:07

Mir ist es ebenfalls seit einigen Wochen egal, dass wir nicht in den Top 6 sind. Zu viele Spiele in der Rückrunde waren fast nicht zu ertragen.
So macht es keinen Spass, die Mannschaft gegen Basel oder Servette spielen zu sehen. Im vorgezogenen Fazit zu dieser Saison stört mich am meisten,
dass wir in der entscheidenden Phase nicht konkurrenzfähig waren. Wir haben auch keinen Mannschaftsteil, der überdurchschnittlich für diese Liga ist.

Die meisten Transfers des Sportchefs sind keine Verstärkungen. Zuber, Chouiar, Gbamin und je nach Betrachtung Gomez wiegen die negative Bilanz
bei dieser hohen Anzahl an Wechseln auch nicht auf. Seit Jahren schon redet man sich beim FCZ aus der Verantwortung mit dem Hinweis auf die beschränkten finanziellen Möglichkeiten. Doch man verheizt extrem viel Geld mit Fehlgriffen, während man kaum noch interessante Verkäufe generiert.
Ob die jüngste Hinwendung zur eigenen Jugend nun die Trendwende eingeläutet hat, muss sich erst noch zeigen.

Zur Personalpolitik kommt auch die Kommunikation. Beides nervt oft extrem. Für mich macht das teilweise den Anschein,
als sei eine Gruppe von Toxikern am Werk. Die Handlungen wirken sprunghaft, bedingt durch Trotz aus verletzter Eitelkeit.
Disziplin und Dankbarkeit, Klasse und Stil sind bequeme Worte, wenn man sie dadurch vorlebt, dass man einfach
die eigene Sicht darauf umsetzt und dem Gegenüber dasselbe abspricht.

Malenovic kenne ich persönlich nicht, aber auf mich wirkt er nicht wie ein überdurchschnittlich begabter Manager im Fussballgeschäft.
Er verpflichtet für die entscheidende Phase der Saison Mendy, konnte/wolllte aber der Vereinslegende Marchesano offenbar kein konkurrenzfähiges Angebot unterbreiten. Er hat das Team nicht im Griff. Wenn eine Mannschaft in einer Saison so viele personell negativ behaftete Schlagzeilen produziert,
liegt das in der Verantwortung des Sportchefs. Das gilt auch für die Anstellung des Trainers. Wenn die Erzählungen in den Medien stimmen, wonach der Sportchef Einfluss auf die Einstellung nimmt, disqualifiziert ihn das für mich sowieso generell. Alles in allem kommt hier viel zusammen, das gegen ihn spricht. Sein bisheriger Werdegang lässt bei mir wenig Optimismus aufkommen, dass er sich grossartig ändern wird.

Wäre schon ein Fortschritt, wenn man wenigstens ansprechend in dieser Abstiegsrunde auftritt und so etwas Zuversicht für die nächste Saison schafft. Noch zuversichtlicher wäre ich, wenn man medial leiser tritt und Werte vorlebt statt sich in Interviews selbst für die eigenen Fähigkeiten zu loben oder Luftschlösser zu bauen. Da passt das kommunizierte Ziel, jetzt alle fünf Spiele gewinnen zu wollen, auch dazu.

Langweilig dürfte es in der Abstiegsrunde aber nicht werden, wir reden hier vom FCZ. Es wird weiterhin Interviews mit Visionen und Strategien und Werten geben, während man das Gegenteil davon tut. Und es bleiben Fragen, wie es mit dem Trainer sowie Spielern wie Mendy, Kryeziu und Matthews endet - oder doch weitergeht? Ausserdem fragt sich, ob die Transferwelle nun einfach weiterrollt. Das Minus dürfte diese Saison nochmals recht hoch sein und in der Vergangenheit gab es auch vereinzelt Saisons, wo es kaum Zugänge gab.

Würde Wünschen was nützen, wäre ich für eine neue Vereinsführung. Bei Interviews werden Fragen beantwortet statt versucht, die eigene Person hervorzuheben. Man tritt bescheiden auf und stellt sich nicht so heraus, stellt dafür Mehmedi oder eine andere Legende als Pressesprecher ein und lässt ihn den Verein nach aussen vertreten. Man fährt eine Strategie, die man weder in der Öffentlichkeit überverkauft noch in der Winterpause über den Haufen wirft. Sportchef Alain Nef holt vier, fünf Verstärkungen mit seiner Mentalität als Leader für den Platz und keine zweitklassigen Ex-Talente, die nur noch so viel tun, dass der Zahltag regelmässig eintrifft. Moniz dürfte Trainer bleiben, aber wieder in seiner alten Position. Als Chefcoach wird ein langjährig verdienter aus der zweiten oder dritten Bundesliga geholt, der unbedingt mal internationale Spiele erleben will.

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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Kollegah » 21.04.25 @ 23:27

Auch ich bin massiv enttäuscht über die Entwicklung in den letzten Spielen. Fahrlässig, wie wir das noch verspielt haben.

Es ist nicht nur die sportliche Entwicklung, die unbefriedigend ist. Der FCZ wirkt immer mehr wie eine Diktatur. Wer bezahlt, der befiehlt. Das ist mir schon bewusst. Aber man hat trotzdem auch eine Verantwortung!

Ich will einen familiären FCZ, welcher so gut und fair arbeitet, dass er sich nicht immer mit Spielern zofft, welche ihren Vertrag nicht verlängern. Das ist part of the game. Auch wir bedienen uns seit Jahren bei ablösefreien Spielern und das waren oft keine charakterlosen Spieler, sondern Top-Spieler und Menschen (Mathew, Bora, Guerrero, Kramer, Maxso, Yapi, Etoundi etc.).

Da die Canepas aber viele Fehler machen und somit auch Geld verbrennen, lassen sie ihren Frust die Spieler spüren, bei welchen sie eine Ablösesumme eingeplant haben, die aber nicht verlängern möchten.

Beim FCZ soll es Platz für jeden geben, welcher mit Herzblut dabei ist und alles für den Verein tut. Ob es weitere Aktionäre sind oder ehemalige Spieler. Es braucht mehr FCZ-DNA. Eine breitere Abstützung in allen Belangen. Warum sind zum Beispiel Mehmedi und Dzemaili, welche ein grosses FCZ-Herz haben, nicht in irgendeiner Form angestellt? Das sind zwei charakterlich einwandfreie, liebe und beliebte Persönlichkeiten, die unsere Talente weiterbringen würden.

Dann hat hat es sicher auch Platz für einen Malenovic, welchem ich einiges zutraue. Er ist ein Schlitzohr und könnte für den FCZ durch sein Verhandlungsgeschick und Netzwerk gute Deals abwickeln. Er ist aber zum ersten Mal Sportchef und braucht Unterstützung.

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Maloney
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Maloney » 22.04.25 @ 0:17

Kollegah hat geschrieben:Dann hat hat es sicher auch Platz für einen Malenovic, welchem ich einiges zutraue. Er ist ein Schlitzohr und könnte für den FCZ durch sein Verhandlungsgeschick und Netzwerk gute Deals abwickeln. Er ist aber zum ersten Mal Sportchef und braucht Unterstützung.

Das alte "He may be a son of a bitch, but he's our son of a bitch."-Prinzip...

Das hat noch nie langfristig funktioniert! Solche Leute sind Gift - egal ob in Politik, Unternehmen oder Fussballvereinen. Am Ende des Tages geht es ihnen nämlich nur darum sich und ihr Ego zu befriedigen. Dafür gehen sie über Leichen. So etwas wie Loyalität oder Verantwortung gegenüber anderen kennen diese Menschen nicht. Und wenn das Schiff untergeht, sind sie die ersten, die weg sind.

Jeder Tag mehr mit Malenovic ist ein verlorener Tag. Und wenn Malenovic tatsächlich das Amt des Präsidenten übernimmt, wird er uns genau so in den Abgrund führen, wie er es bei anderen bereits gemacht hat. Mark my words.

Kurz und in aller Deutlichkeit: Malenovic verpiss di!

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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon gelbeseite » 22.04.25 @ 1:56

Selbstbild, Erwartungen und Realität klaffen beim FCZ zusehends auseinander. Die Meistersaison war eine ausnahnsweise positive Umkehrung, eines ansonsten negativen Trends.
Wie schon vor kurzem geschrieben, im Sommer muss Billanz gezogen werden. Inzwischen reicht es für mich nicht mehr, dass nur Malenovic geht, Moniz hat seinen Teil dazu beigetragen.
Eine Umstrukturierung darf durchaus Zeit brauchen, man benötigt dazu aber auch ein Mindestmass an Konstanz. Diese beiden Chaoten in der sportlichen Führung unterbinden mit impulsiven Entscheidungen jedoch jegliche Möglichkeit auf eine nachhaltige Entwicklung. Dabei sehe ich neben vielen Blendgranaten keine qualitative Verbesserung. Unter den gut 40 eingesetzten Spieler können an einem guten Tag vielleicht 5 davon gut Fussball spielen- nicht mehr als vor der Ära Malenovic. Moniz betont inzwischen bei der Hälfte der Gegner in der Super League (YB, Basel, Servette, Lugano) die hervorragende Qualität- ein sprachliches Stilmittel, um die Qualität des eigenen Spielermaterials zu beschreiben. In Kombination mit den ganzen Abstrafungen ist der FCZ dann einfach nicht mehr in der Topgruppe.

Moniz trägt seinen grossen Teil dazu bei. In den letzten 11 Ligaspielen haben wir folgende Spielsyteme durchgepröbelt (laut tm.de)

3-4-1-2
3-4-2-1
4-3-3
3-4-3
4-1-4-1
4-2-3-1

Weiter spielte man diese Saison schon:

3-5-2
4-4-2 (klassisch)
4-4-2 (mit Doppelsechs)
4-4-2 (mit Raute)

Hier will ich gar nicht viele weitere Worte verlieren, als ein herzliches: "Häts oi eigentlich komplett gno?"

Bezeichnend für diese neue Transferpolitik zwischen Leihgeschäften, Gnadenhof für Gescheiterte/Ex-Talentierte und Reintegrationsprogramm für Soziopathen ist ja, dass wir trotz 40 Spielern im Durchschnitt kaum 3 Spiele nacheinander in der selben Formation auflaufen können. Da sei auch die Frage erlaubt, zu welcher Formation man die berühmten 5 Sätze pro Position in der Winterpause verfasst hat. Bei 10 Feldpositionen und 10 Systemen kommt da schon bald ein leichtes Büchli zusammen.

Nachdem wir letzte Woche mit dem fehleranfälligen 4-3-3 von Basel zu Hause demontiert wurden und sieben Tore erhalten haben, war heute der Moment da, um den angeschlagenen Gbamin und den defensiv schwachen Conceicao für Reichmuth und Fiorini reinzurotieren. Frei nach dem Motto: Noch einmal mit Gefühl. In der Offensive würfelte man im Staff zudem Ballet für Markelo aus.

Wenn du nach all dem dann Spiel für Spiel nur individuelle Fehler siehst als Trainer und dich floskelhaft zum 20. Mal vor die Mannschaft stellst, ohne ernsthaft den Fehler bei dir zu suchen, musst du nicht nur den Verein, sondern gleich den Job wechseln.

Malenovic und Moniz raus.



Bild
Suedkurvler hat geschrieben:Ich habe gehört, dass FCZ-Hooligans morgen Abend an die Hombrechtiker Chilbi gehen, um dort gegen Rechtsradikale zu "schlegle".
Vielleicht ist es ja auch nur ein Gerücht.
Wer weiss mehr?

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Porto
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Re: Quo Vadis FCZ

Beitragvon Porto » 22.04.25 @ 6:26

Wir denken immer noch, wir wären Anhänger eines Fussball CLUBS, aktuell handelt es sich jedoch um eine Spieleragentur (U21 mit eingeschlossen)


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