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MetalZH
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Re: Medien

Beitragvon MetalZH » 23.05.24 @ 20:00

Maisbueb hat geschrieben:
bodega hat geschrieben:Wieso nimmt man an, dass die Südkurven Fans einfach so ins Klassenzimmer gestürmt sein sollen und die Kinder und Lehrer "genötigt" wurden? Weil das in einem Drecksblatt geschrieben/angedeutet wurde? Wieso immer vom schlimmsten ausgehen? Fragt doch das nächste Mal jemanden in der Garage oder in der Kurve, statt irgendwelche mutmassungen aufzustellen.


Ich bin selbst Lehrperson und konnte hautnah erleben, wie das ablief. Bei uns haben sie die Bälle um 08:00 Uhr vor der Schule verteilt. Sie haben nicht mal das Schulareal betreten. Aus einer anderen Schule habe ich gehört, dass sie beim Teamzimmer, der Schulleitung und der Betreuungsleitung geklopft haben und das Anliegen erklärt.


Danke für den Bericht.
Als ich den Artikel las, dachte ich genau, dass diese einseitige Darstellung komplett unrealistisch ist. Viele Lehrpersonen nahmen das sicher locker oder fanden die Aktion super, aber davon liest man in so einem polemischen Artikel natürlich nichts.
Dort klingt es ja, wie wenn SS-Offiziere "Mein Kampf" in den Klassen verteilt hätten. Zhyrus hat den Mechanismus sehr treffend dargelegt und ein paar geistig umnachtete Kommentarschreiber (plus Sandman) gehen diesem Stuss auf den Leim.
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Zhyrus
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Re: Medien

Beitragvon Zhyrus » 23.05.24 @ 20:02

Krönu hat geschrieben:
Kiyomasu hat geschrieben:Es waren vor allem Fussbälle, wieso labern wir plötzlich über Politik und Religion?

Das ist eine wirklich gute Frage... Wie kommt man darauf, Fussbälle mit Parteischriften von Links/Rechts-Extremen Parteien oder Bibeln zu vergleichen?

Psssscht! Nächste Woche verteile ich rote Bälle mit dem Antlitz von Lenin, Marx und Engels, sonst wird aus den Kackbratzen eh nichts!

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MetalZH
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Re: Medien

Beitragvon MetalZH » 23.05.24 @ 20:07

Zhyrus hat geschrieben:
Krönu hat geschrieben:
Kiyomasu hat geschrieben:Es waren vor allem Fussbälle, wieso labern wir plötzlich über Politik und Religion?

Das ist eine wirklich gute Frage... Wie kommt man darauf, Fussbälle mit Parteischriften von Links/Rechts-Extremen Parteien oder Bibeln zu vergleichen?

Psssscht! Nächste Woche verteile ich rote Bälle mit dem Antlitz von Lenin, Marx und Engels, sonst wird aus den Kackbratzen eh nichts!


Und die Kids denken, das seien die Nati-Trainer von Andorra, Gibraltar und den Färöerinseln, gehen freudig tschutten und studieren später mal an der HSG.
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Re: Medien

Beitragvon Zhyrus » 23.05.24 @ 20:19

MetalZH hat geschrieben:
Zhyrus hat geschrieben:
Krönu hat geschrieben:
Kiyomasu hat geschrieben:Es waren vor allem Fussbälle, wieso labern wir plötzlich über Politik und Religion?

Das ist eine wirklich gute Frage... Wie kommt man darauf, Fussbälle mit Parteischriften von Links/Rechts-Extremen Parteien oder Bibeln zu vergleichen?

Psssscht! Nächste Woche verteile ich rote Bälle mit dem Antlitz von Lenin, Marx und Engels, sonst wird aus den Kackbratzen eh nichts!


Und die Kids denken, das seien die Nati-Trainer von Andorra, Gibraltar und den Färöerinseln, gehen freudig tschutten und studieren später mal an der HSG.

Wähhh, da kannst du dich ja gleich mit den Südkurvenbällen in’s GC Kader tschutten! ;)

CT
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Re: Medien

Beitragvon CT » 24.05.24 @ 22:10

Zanni hat nicht aufgepasst!

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Kiyomasu
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Re: Medien

Beitragvon Kiyomasu » 25.05.24 @ 5:41



Am Donnerstag und Freitag letzter Woche spielten sich in zahlreichen Stadtzürcher Schulen ähnliche Szenen ab.

Junge Männer, erkennbar als FCZ-Fans, begaben sich auf Schulhausareale, um mit Bällen für die Südkurve zu werben. Diese speziell bedruckten Bälle, auf denen das Faustlogo der Fankurve zu sehen ist, verteilten die Fans direkt an Schülerinnen und Schüler. Dabei ist es gemäss mehreren Schilderungen teils zu hektischen Szenen gekommen. Kinder stritten sich um die Gratis-Bälle.

An anderen Schulen übergaben die Südkurve-Anhänger die Bälle direkt an Lehrpersonen, Betreuungspersonal oder Schulleitungen. In Einzelfällen sind die Fans gemäss Angaben der Schulpräsidien auch einfach in Schulzimmer eingetreten.

Jede Schulklasse sollte einen Südkurven-Ball erhalten. Die Fangruppierung will offenbar bereits unter Kindern im Primarschulalter Sympathien für sich schaffen.

Die PR-Aktion, über die Inside Paradeplatz zuerst berichtete, war gross aufgezogen. Sie deckte wohl ungefähr die Hälfte der über 120 städtischen Schulen ab. Im Schulkreis Zürichberg kam es in 8 von 11 Schulen zu Verteilaktionen, in Schwamendingen in 9 von 12 Schulen, im Schulkreis Uto in 10 von 19 Schulen. Auch in anderen Schulkreisen wurden Ballabgaben gemeldet.

In vielen Schulhäusern liessen die Fans rund 20 Bälle zurück. Nach einer groben Schätzung wurden über 1000 Bälle verschenkt. An wenigen Schulen gaben die Südkurvler auch Stickers an die Kinder ab.

Aktion war illegal

Um auf Schulhaus-Arealen Werbung zu machen, braucht es eine Bewilligung. Entsprechende Anfragen gibt es laut dem Schul- und Sportdepartement nur selten. Sie würden eigentlich immer abgewiesen. Die Südkurven-Anhänger hatten weder um Erlaubnis gebeten, noch informierten sie die Schulen über ihre Pläne. Sie setzten auf Überrumpelung.

Bei den Schulen kommt das schlecht an. Die Zürcher Schulpräsidentinnen und Schulpräsidenten verurteilen die unbewilligte Werbeaktion. Der zuständige Stadtrat Filippo Leutenegger (FDP) sagt: «So etwas hat es noch nie gegeben und es darf nicht vorkommen.» Auf Strafanzeigen verzichtet die Stadt Zürich allerdings.

In den betroffenen Schulhäusern sorgte die Aktion für Aufregung und Diskussionen. Bei Gabriela Rothenfluh (SP), der Präsidentin des Schulkreises Waidberg, haben sich drei Schulleiterinnen wegen der Verteilaktionen gemeldet. Diese seien sehr hässig gewesen. Und zwar nicht nur wegen der unerlaubten Propaganda. Die Südkurve sei in letzter Zeit vor allem durch Gewalt in den Schlagzeilen gewesen, sagt Rothenfluh. Die Fangewalt schwappe immer wieder in die Schulen hinein. Dazu passten die Bälle, die mit Fäusten bedruckt sind. «Solche Zeichen der Gewalt wollen wir nicht an unseren Schulen.»

Für SVP-Gemeinderat und Seklehrer Stefan Urech bestätigt die Ball-Aktion den Eindruck, dass die Südkurve Narrenfreiheit geniesse in Zürich und kaum Sanktionen befürchten müsse. «Daher getrauen sie sich auf Schulhöfe und in Schulzimmer.» Solches Verhalten sei intolerabel, egal von welcher Gruppierung es komme, sagt Urech. Er fordert, dass sich der FCZ von der Aktion distanziert. Und dass die Stadt Zürich die Ball-Verteiler anzeigt. «Wenn nichts passiert, fühlt sich die Südkurve nur noch sicherer.»

FCZ-Sympathisanten, die in diesem Kontext anonym bleiben wollen, weisen darauf hin, dass alles friedlich verlaufen sei und dass die Kinder Freude hätten an den Bällen. Im Fankontext seien Fäuste ein geläufiges Symbol, das nicht als Gewaltaufruf verstanden werde. Eltern haben sich gemäss den Schulpräsidien und dem Schuldepartement wenige beschwert über die Aktion.

Der FCZ äusserst sich auf Anfrage nicht dazu. Ein detaillierter Fragenkatalog bei der Südkurve blieb bis Freitagnachmittag unbeantwortet.

Ob die PR-Aktion erfolgreich war, ist fraglich. Offenbar sind nicht allzu viele Bälle in Umlauf geraten. Gemäss den Schulpräsidien haben die meisten Lehrpersonen die Bälle eingezogen. Einige Lehrpersonen werden die Bälle ihren Klassen zur Verfügung stellen. Viele aber halten sie von den Kindern fern. «Die Schulleitungen wünschen sich, dass die Bälle wieder abgeholt werden», sagt Gabriela Rothenfluh.

In einem Fall ist dies dem Vernehmen nach bereits geschehen. Nach einem Mail an die Südkurve seien junge Männer im entsprechenden Schulhaus aufgetaucht und hätten höflich um die Bälle gebeten.
¯\_(ツ)_/¯

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Re: Medien

Beitragvon Mr Mike » 25.05.24 @ 8:04

Aus dem Blick;

FCZ-Fans verteilen unangekündigt Bälle auf dem Pausenplatz. Südkurve-Werbeaktion in Schulhäuser ärgert die Stadt
Die FCZ-Fans wollen den Schulkindern der Stadt unangekündigt Bälle schenken. Dabei passiert aber viel Unvorhergesehenes
.

Eine Aktion der Zürcher Südkurve sorgt in diesen Tagen für Aufregung, Verwirrung und Lacher zugleich. So haben die FCZ-Fans am Donnerstag und Freitag vor einer Woche rund 70 Zürcher Schulen besucht und den Schülern etwa tausend Bälle mit dem Logo der Fangruppierung verteilt.

Als Erstes hat «Inside Paradeplatz» darüber berichtet. «FC Zürich-Hardcore-Fans stürmten 70 Zürcher Schulen», titelt die Plattform. Doch wie Blick weiss, kann von Stürmen keine Rede sein. Die Aktion der Südkurve beginnt am Donnerstagmorgen vor einer Woche in der 10-Uhr-Pause. Auf dem Pausenplatz einer Schule in Zürich-Altstetten verteilen sie die ersten Bälle.

Weil nicht jedes Kind einen Ball kriegt, wird gezankt. Die Pausenaufsicht meldet es der Schulleitung, die über den Vorfall «not amused» reagiert. Sie informiert das Schulamt. In der Zwischenzeit überdenkt die Südkurve ihr Vorgehen, da sie selbst überrascht ist, wie sehr die Schüler um die Bälle streiten. Sie beschliesst, dass jede Klasse eines Schulhauses einen Ball erhalten soll.

Südkurve kommt Forderung der Schulleitung nach

Wie die FCZ-Fans das umsetzen wollen? Die Bälle sollen am nächsten Tag in den Lehrerzimmern deponiert werden. Dabei verwechselt dummerweise der eine oder andere Fan das Unterrichts- mit dem Lehrerzimmer und stört so den Unterricht.

Die betroffenen Lehrer machen grosse Augen, als der unangekündigte Besuch im Zimmer steht und rechtsumkehrt macht. Zwar ist es danach ein grosses Thema. Doch bei manchen ist die Freude über die neuen Bälle grösser als der Aufruhr. Auch unter den Eltern sei es kaum ein Thema gewesen, heisst es. Ein Schulleiter schreibt aber der Südkurve, dass er die Bälle erst annehmen könne, wenn sie sie persönlich übergeben. Dieser Forderung kommt die Südkurve nach.

Glücklich ist man beim Schulamt trotzdem nicht über die Werbeaktion der Fans. «Wir wussten nichts von der Aktion der Südkurve. So etwas hats noch nie gegeben und darf nicht vorkommen», ärgert sich Schulamt-Vorsteher und Stadtrat Filippo Leutenegger. Trotzdem drohen der Südkurve keine Konsequenzen. Auf eine Anzeige wird verzichtet.

Q: https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 73337.html
«In Basel finde ich den Bahnhof sehr schön», sagt Hannu Tihinen bei der Begrüssung trocken. Der Journalist ist etwas verwirrt und der Finne grinst schelmisch: «…weil es dort einen direkten Zug nach Zürich gibt.»


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