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Don Ursulo
König der Narren
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Re: Medien

Beitragvon Don Ursulo » 04.12.16 @ 2:03

din Vater hat geschrieben:
HEAVYWEIGHT hat geschrieben:keine ahnung ob das schon erwähnung gefunden hat:

aus dem kicker, interview mit KEVIN KURANYI:

f: nach zürich hätten sie auch umziehen müssen, als der FC im sommer lockte.

a: das ist etwas anderes. die schweiz ist in der nähe.
leider hat es nicht geklappt, weil der klub überraschend abgestiegen ist
und sich die umstände und planung komplett geändert haben. schade.


Da bin ich ja fast froh, sind wir abgestiegen.


:-)

ich hoffe wir lassen die Finger davon, auch naechste Saison, den Kuranyi steht Gewehr bei Fuss:
http://www.sport.de/news/ne2526540/kura ... er-2-liga/
EDI NAEGELI - G.O.A.T. - #TBE
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Wer alles zu tun begehrt, was ihn gelüstet, muß entweder als König
oder als Narr geboren sein.
(Römisches Sprichwort)


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Tschik Cajkovski
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Re: Medien

Beitragvon Tschik Cajkovski » 04.12.16 @ 10:07

aus derNZZaS über den Alain:
Alte Schule, gute Manieren
Alain Nef ist einer der reifsten Spieler im FC Zürich. Mit seiner Erfahrung soll er beim Wiederaufstieg helfen – und einen neuen Stil prägen.


Von Michele Coviello

Sein erstes Spiel als Profi liegt so weit zurück, dass selbst die eigene Erinnerung streikt. Während das Internet eine Partie gegen Luzern festhält, hat Alain Nef einen anderen Gegner gespeichert: «War es nicht Lugano?» Nein. Eine Recherche bei der Swiss Football League bestätigt: FC Zürich - FC Luzern. 1. Dezember 2001. Der 19-jährige Nef darf für den FCZ in der 89. Minute den Rasen des Letzigrunds betreten. 1:1 das Resultat.

15 Jahre ist das her – in diesem Spiel ist das eine ganze Ära. Meistertitel, Cup-Siege, Champions League und Abstieg. Der FCZ hat seither alle Gefühle erlebt. Und während der Fussball schneller wird, rennt Nef etwas langsamer. Dafür haben seine Füsse in Italien und Spanien an Gespür gewonnen und sein taktisches Verständnis an Schärfe. Er ist kein wilder Aussenverteidiger mehr, sondern ein umsichtiger Chef im Zentrum. Mit Gilles Yapi teilt er sich das Amt des Captains, und es ist meistens Nef, der für den verletzten Ivoirer die Binde trägt. Nef ist einer der Ältesten im FCZ und ein Fundament für diese lebensnotwendige Mission, die Super-League-Rückkehr.

Sie lässt sich gut an. Der FCZ spielt über den Erwartungen: 13 Punkte Vorsprung aufs zweitplacierte Xamax, für den Cup-Viertelfinal gegen Basel qualifiziert, und ab Donnerstag könnte er als erster Zweitdivisionär überhaupt im Europacup überwintern. Es sind Resultate, die auch in der neuen Personalpolitik gründen. Der sportliche Leiter Thomas Bickel hat diese mitgestaltet. Er sagt: «Wir brauchen Spieler mit der richtigen Mentalität, mit Bezug zur Schweiz und zu Zürich.» Alain Nef, dieser Kämpfer aus Wädenswil und aus der eigenen Schmiede, ist so etwas wie die Synthese davon. «Von ihm erwarten wir, dass er seine Erfahrung und Persönlichkeit einbringt, dass er Strömungen wahrnimmt, aufs Team Einfluss hat, auch jetzt, da die Resultate positiv sind.»

Als der FCZ in den vergangenen Jahren immer wieder in Krisen geriet, hatte man von aussen wiederholt einen Mangel an Leaderfiguren ausgemacht. Nef war in der vergangenen Saison des Abstiegs eine der wenigen und etwas einsam. Heute hat er mehr Charaktere um sich herum. Thomas Bickel sagt: «Im vergangenen Jahr waren wohl alle zu sehr mit sich selbst beschäftigt.» Aber das Sozialverhalten sei wichtig. Jeder müsse im Dienst des Teams und des Vereins stehen. «Es ist entscheidend, dass der Klub in Zukunft Spieler hat, welche das mittragen.»

Spieler wie Nef. Eigentlich ist er ein Fussballer, wie es sie heute kaum mehr gibt, seit Typen wie Marco Streller, Alex Frei oder Benjamin Huggel in Rente gegangen sind. Huggel etwa hatte wie Nef eine Lehre im Gartenbau absolviert. Solche Biografien sind heute genauso unüblich wie die Treue zum Klub. Nef verliess den FCZ zwar, auch weil er nicht gerade dem Ideal des Fussball-Ästheten Lucien Favre entsprach. Aber die Rückkehr war für ihn ein Heimkommen. Seine Bindung zum FCZ geht über ein Arbeitsverhältnis hinaus. Er hat sie auch schon als «Beziehung» bezeichnet. Heute sagt er: «Ich bin für den Abstieg mitverantwortlich, also will ich es auch wiedergutmachen.» Diese Einstellung macht ihn zu einer wichtigen Figur im Aufstiegsprojekt.

Es sind Spieler mit diesem Arbeitsethos, welche sich der FCZ wünscht. Auch wenn Nef nicht zu den grössten Technikern gehört. «Wenn du einmal den Ball nicht stoppen kannst, macht das nichts», sagt er, «aber den Einsatz, den musst du immer bringen.» Manchmal erinnert er mit seiner wehenden Mähne, der kantigen Erscheinung und dem Spruch, den er stets parat hat, eher an einen Eishockeyspieler als an die stromlinienförmigen Fussballer. Die vielen Jahre im Geschäft haben ihn nicht abgestumpft. Fredy Bickel, sein ehemaliger Sportchef im FCZ sowie bei den Young Boys, sagt es treffend: «Nef hat sich entwickelt, aber nicht verändert.»

Im Februar wird Nef seinen 35. Geburtstag feiern. Er hat jene genuinen Eigenschaften beibehalten, die in einem Fussballteam einst gelebt wurden. «Er ist geradeaus, ehrlich, einfach», sagt Fredy Bickel. Diese Züge waren vor 15 Jahren üblicher, als Nef Zugang zur FCZ-Kabine bekam. Er musste diese mit Alphatieren wie Urs Fischer oder Frédéric Chassot teilen. Fussballteams waren noch hierarchische Gebilde. «Ganz still», sei Nef gewesen, erinnert sich sein damaliger Trainer Georges Bregy. Das sei nicht ganz gewollt gewesen, sagt Nef rückblickend. «Ich war so ruhig, weil ich nichts sagen durfte und hoffte, bloss keinen Fehler zu machen, denn die Älteren waren streng.» Vom Team-Anlass ging man heim, wenn alle gingen, im Bus durften nur die Kämpen hinten sitzen, beim Schusstraining mussten die Jungen hinter dem Tor warten und die Bälle zurückspielen. «Heute stehen die Jungen neben dir und schiessen mit.» Er sagt ihnen jeweils: «Mit mir habt ihr ein Herrenleben!»

Aber Nef hat nicht nur die Härte der alten Schule, sondern auch die Fürsorge erlebt. «Spieler wie Fischer setzten sich für dich ein, gaben Rückendeckung», sagt Nef. So ist er sozialisiert worden, so versucht er, den Umgang weiter zu pflegen. «Ich kann mit allen reden und alle mit mir», sagt er, «ich höre auf sie und gebe Unterstützung.»

Seine Liebe zum Klub, seine Leidensfähigkeit im Spiel, seine natürliche Autorität: Sie machen Nef zu einem Spielermodell für die Zukunft des FCZ, für einen neuen, alten Stil in der Garderobe. Ob er auch in der nächsten Saison darin sitzen wird, ist offen. Sein Vertrag läuft aus. «Fit bin ich wie selten», sagt Nef. Aber die Zeit ist unerbittlich. Der Dezember 2001 ist lange her.
"we do these things not because they are easy, but because they are hard" jfk

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Remo von der Brücke
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Re: Medien

Beitragvon Remo von der Brücke » 04.12.16 @ 10:36

Tschik Cajkovski hat geschrieben:aus derNZZaS über den Alain:
Alte Schule, gute Manieren
Alain Nef ist einer der reifsten Spieler im FC Zürich. Mit seiner Erfahrung soll er beim Wiederaufstieg helfen – und einen neuen Stil prägen.


Von Michele Coviello

Sein erstes Spiel als Profi liegt so weit zurück, dass selbst die eigene Erinnerung streikt. Während das Internet eine Partie gegen Luzern festhält, hat Alain Nef einen anderen Gegner gespeichert: «War es nicht Lugano?» Nein. Eine Recherche bei der Swiss Football League bestätigt: FC Zürich - FC Luzern. 1. Dezember 2001. Der 19-jährige Nef darf für den FCZ in der 89. Minute den Rasen des Letzigrunds betreten. 1:1 das Resultat.

15 Jahre ist das her – in diesem Spiel ist das eine ganze Ära. Meistertitel, Cup-Siege, Champions League und Abstieg. Der FCZ hat seither alle Gefühle erlebt. Und während der Fussball schneller wird, rennt Nef etwas langsamer. Dafür haben seine Füsse in Italien und Spanien an Gespür gewonnen und sein taktisches Verständnis an Schärfe. Er ist kein wilder Aussenverteidiger mehr, sondern ein umsichtiger Chef im Zentrum. Mit Gilles Yapi teilt er sich das Amt des Captains, und es ist meistens Nef, der für den verletzten Ivoirer die Binde trägt. Nef ist einer der Ältesten im FCZ und ein Fundament für diese lebensnotwendige Mission, die Super-League-Rückkehr.

Sie lässt sich gut an. Der FCZ spielt über den Erwartungen: 13 Punkte Vorsprung aufs zweitplacierte Xamax, für den Cup-Viertelfinal gegen Basel qualifiziert, und ab Donnerstag könnte er als erster Zweitdivisionär überhaupt im Europacup überwintern. Es sind Resultate, die auch in der neuen Personalpolitik gründen. Der sportliche Leiter Thomas Bickel hat diese mitgestaltet. Er sagt: «Wir brauchen Spieler mit der richtigen Mentalität, mit Bezug zur Schweiz und zu Zürich.» Alain Nef, dieser Kämpfer aus Wädenswil und aus der eigenen Schmiede, ist so etwas wie die Synthese davon. «Von ihm erwarten wir, dass er seine Erfahrung und Persönlichkeit einbringt, dass er Strömungen wahrnimmt, aufs Team Einfluss hat, auch jetzt, da die Resultate positiv sind.»

Als der FCZ in den vergangenen Jahren immer wieder in Krisen geriet, hatte man von aussen wiederholt einen Mangel an Leaderfiguren ausgemacht. Nef war in der vergangenen Saison des Abstiegs eine der wenigen und etwas einsam. Heute hat er mehr Charaktere um sich herum. Thomas Bickel sagt: «Im vergangenen Jahr waren wohl alle zu sehr mit sich selbst beschäftigt.» Aber das Sozialverhalten sei wichtig. Jeder müsse im Dienst des Teams und des Vereins stehen. «Es ist entscheidend, dass der Klub in Zukunft Spieler hat, welche das mittragen.»

Spieler wie Nef. Eigentlich ist er ein Fussballer, wie es sie heute kaum mehr gibt, seit Typen wie Marco Streller, Alex Frei oder Benjamin Huggel in Rente gegangen sind. Huggel etwa hatte wie Nef eine Lehre im Gartenbau absolviert. Solche Biografien sind heute genauso unüblich wie die Treue zum Klub. Nef verliess den FCZ zwar, auch weil er nicht gerade dem Ideal des Fussball-Ästheten Lucien Favre entsprach. Aber die Rückkehr war für ihn ein Heimkommen. Seine Bindung zum FCZ geht über ein Arbeitsverhältnis hinaus. Er hat sie auch schon als «Beziehung» bezeichnet. Heute sagt er: «Ich bin für den Abstieg mitverantwortlich, also will ich es auch wiedergutmachen.» Diese Einstellung macht ihn zu einer wichtigen Figur im Aufstiegsprojekt.

Es sind Spieler mit diesem Arbeitsethos, welche sich der FCZ wünscht. Auch wenn Nef nicht zu den grössten Technikern gehört. «Wenn du einmal den Ball nicht stoppen kannst, macht das nichts», sagt er, «aber den Einsatz, den musst du immer bringen.» Manchmal erinnert er mit seiner wehenden Mähne, der kantigen Erscheinung und dem Spruch, den er stets parat hat, eher an einen Eishockeyspieler als an die stromlinienförmigen Fussballer. Die vielen Jahre im Geschäft haben ihn nicht abgestumpft. Fredy Bickel, sein ehemaliger Sportchef im FCZ sowie bei den Young Boys, sagt es treffend: «Nef hat sich entwickelt, aber nicht verändert.»

Im Februar wird Nef seinen 35. Geburtstag feiern. Er hat jene genuinen Eigenschaften beibehalten, die in einem Fussballteam einst gelebt wurden. «Er ist geradeaus, ehrlich, einfach», sagt Fredy Bickel. Diese Züge waren vor 15 Jahren üblicher, als Nef Zugang zur FCZ-Kabine bekam. Er musste diese mit Alphatieren wie Urs Fischer oder Frédéric Chassot teilen. Fussballteams waren noch hierarchische Gebilde. «Ganz still», sei Nef gewesen, erinnert sich sein damaliger Trainer Georges Bregy. Das sei nicht ganz gewollt gewesen, sagt Nef rückblickend. «Ich war so ruhig, weil ich nichts sagen durfte und hoffte, bloss keinen Fehler zu machen, denn die Älteren waren streng.» Vom Team-Anlass ging man heim, wenn alle gingen, im Bus durften nur die Kämpen hinten sitzen, beim Schusstraining mussten die Jungen hinter dem Tor warten und die Bälle zurückspielen. «Heute stehen die Jungen neben dir und schiessen mit.» Er sagt ihnen jeweils: «Mit mir habt ihr ein Herrenleben!»

Aber Nef hat nicht nur die Härte der alten Schule, sondern auch die Fürsorge erlebt. «Spieler wie Fischer setzten sich für dich ein, gaben Rückendeckung», sagt Nef. So ist er sozialisiert worden, so versucht er, den Umgang weiter zu pflegen. «Ich kann mit allen reden und alle mit mir», sagt er, «ich höre auf sie und gebe Unterstützung.»

Seine Liebe zum Klub, seine Leidensfähigkeit im Spiel, seine natürliche Autorität: Sie machen Nef zu einem Spielermodell für die Zukunft des FCZ, für einen neuen, alten Stil in der Garderobe. Ob er auch in der nächsten Saison darin sitzen wird, ist offen. Sein Vertrag läuft aus. «Fit bin ich wie selten», sagt Nef. Aber die Zeit ist unerbittlich. Der Dezember 2001 ist lange her.


Das ist noch ein Spieler "aus dem Kern des Holzes"
Jeder, der mich kennt und der mich reden gehört hat, weiß genau, dass ich bald Englisch in sechs oder auch schon in vier Wochen so gut spreche und Interviews geben kann, die jeder Deutsche versteht (Lothar Matthäus).

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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 05.12.16 @ 12:48

Weiss nicht, wo das hingehört, aber das Daléo ist wieder super gelungen! Besonders das Interview von Winter richtig gut. En wahre Fczler! Würde mich aber schon noch interessieren, was diese interne Gründe sind, wieso der Fcz wirklich abgestiegen ist (Gründe für die desolaten Auftritte). Seine Aussage "Solche die schon lange hier sind, sagen, dass sie noch nie so eine geile Mannschaft gesehen haben beim Fcz" erfreut mich auch sehr, sieht man auch auf dem Rasen!
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“

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Tschik Cajkovski
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Re: Medien

Beitragvon Tschik Cajkovski » 05.12.16 @ 13:37

schwizermeischterfcz hat geschrieben:Weiss nicht, wo das hingehört, aber das Daléo ist wieder super gelungen! Besonders das Interview von Winter richtig gut. En wahre Fczler! Würde mich aber schon noch interessieren, was diese interne Gründe sind, wieso der Fcz wirklich abgestiegen ist (Gründe für die desolaten Auftritte). Seine Aussage "Solche die schon lange hier sind, sagen, dass sie noch nie so eine geile Mannschaft gesehen haben beim Fcz" erfreut mich auch sehr, sieht man auch auf dem Rasen!


ärger! habe meins unter dem sitz nach dem spiel liegengelassen (ohne einen artikel gelesen zu haben); ich finde es jedes mal ein gelungenes magazin. wo kann man es sonst noch beziehen? ev. in winti vor dem match? danke für info.
"we do these things not because they are easy, but because they are hard" jfk

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Re: Medien

Beitragvon rai_vital » 05.12.16 @ 13:44

schwizermeischterfcz hat geschrieben:Weiss nicht, wo das hingehört, aber das Daléo ist wieder super gelungen! Besonders das Interview von Winter richtig gut. En wahre Fczler! Würde mich aber schon noch interessieren, was diese interne Gründe sind, wieso der Fcz wirklich abgestiegen ist (Gründe für die desolaten Auftritte). Seine Aussage "Solche die schon lange hier sind, sagen, dass sie noch nie so eine geile Mannschaft gesehen haben beim Fcz" erfreut mich auch sehr, sieht man auch auf dem Rasen!


Absolut, hatte richtig spass an jedem Artikel!

Es gibt sonst einen extra Thread fürs Daleo ;)
Frontinos Zurigo

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Re: Medien

Beitragvon schwizermeischterfcz » 06.12.16 @ 15:28

Was wohl Meier, Hyypiä, Petkovic usw darüber denken? :)

Die grosse Lobrede des FCZ-Captains

Gilles Yapi steht nicht im Verdacht, anderen nach dem Mund zu reden. Umso aussergewöhnlicher, was er über seinen Chef sagt.


Heliane Canepa sitzt in der ersten Reihe ganz links. Vor ihr macht Schäferhündin Kooki ein Nickerchen. Und ganz vorne auf dem Podest sind FCZ-Präsident Ancillo Canepa, Trainer Uli Forte und Captain Gilles Yapi Yapo, um auf die «Höhen und Tiefen der vergangenen Monate»zurückzublicken, wie der Club in seiner Einladung geschrieben hat.


So ist das am Montagabend im FCZ-Museum. Rund vier Dutzend Leute sind gekommen, eigentlich überraschend wenig für den Club, der bei Heimspielen in der Challenge League durchschnittlich 9638 Zuschauer angezogen hat.
Das Podiumsgespräch ist nicht besonders aufregend, bis Gilles Yapi das Mikrofon in der Hand hält und erzählt, wie es damals im Frühling gewesen ist, als der FCZ abgestiegen war, aber unter Nothelfer Forte wenigstens den Cupfinal gewonnen hatte. Unmittelbar nach diesem Match gegen Lugano sagte der Captain zum Trainer: «Uli, du musst bleiben!»

Yapi findet zu Forte: «Er ist der beste Trainer, den ich in meiner Karriere je hatte.» Und der 34-Jährige hatte schon einige. 2001 kam er von der Elfenbeinküste nach Europa, um Profi bei Beveren in Belgien zu werden. Später spielte er für Nantes, YB, Basel, Dubai SC. In der Schweiz hiessen seine Trainer Gernot Rohr, Martin Andermatt, Vladimir Petkovic (YB), Thorsten Fink, Heiko Vogel, Murat Yakin (FCB). Und nachdem er 2014 zum FCZ gekommen war, lernte er vor Forte auch Urs Meier und Sami Hyypiä kennen.
Er wolle nicht sagen, dass alle Trainer vor Forte schlecht gewesen seien, ganz und gar nicht, sagt Yapi, «aber mit Uli haben wir einen klaren Kopf, den es braucht, wenn wir auf den Rasen kommen». Einen klaren Kopf zu haben bedeutet für ihn, dass alle genau wissen, was sie auf dem Platz zu tun haben. Forte verstehe es, die Mannschaft professionell und bis tief in die Details in allen Belangen vorzubereiten. «Es ist eine grosse Chance für uns, jeden Tag mit ihm zu arbeiten», erklärt Yapi auch noch. Natürlich hört das Forte, der zwei Plätze neben ihm sitzt, gerne. Und witzelt dann: «Gilles, willst du noch etwas zu trinken?»
(Tagesanzeiger.ch/Newsnet)
Dijbril Sow: „Steven Zuber spielt auch mit mir in Frankfurt, aber der ist ein Hopper, das machts etwas schwierig“


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