Um die Lizenz zu bekommen, braucht es "nur" ein taugliches Projekt, das eingereicht und bewilligt worden ist. Das Stadion selber muss in der verlangten Form noch nicht vorhanden sein. Einzelne Politiker in Wil fordern aber eine Volksabstimmung. Dies würde das Tempo vor einer Baueingabe doch recht verlangsamen.
Der FC Wil spielte aber auch schon eine Saison in St.Gallen, als das alte Stadion Bergholz abgebrochen wurde und am gleichen Ort das aktuelle Stadion errichtet wurde, 2012/2013. In jener Saison gewann der FCZ im Cup 1/4 Final damals in St.Gallen gegen den FC Wil mit 4:2 nach Verlängerung.
Sportlich ist der FC Wil der grösste Konkurrent des FCZ in der aktuellen Challenge League Saison. Die Ostschweizer verfügen über eine gute Mischung von Routiniers und jungen, vielversprechenden Talenten. Sie besitzen einige sehr schnelle Spieler und sind effizient bei Standardsituationen, ausser bei Penaltys. Dazu steht ein guter und talentierter Torhüter zwischen den Pfosten. Und Trainer Martin Rueda kennt die Challenge League wohl so gut wie kein Trainer eines andern Clubs und schaffte mit Lausanne-Sport bereits einmal den Aufstieg nach grossem Rückstand in der Tabelle.
Gegen Schaffhausen spielte der FC Wil daheim schlechter, gewann aber genau wegen zwei Toren nach ruhenden Bällen 2:1.
Hätte Wil in dieser Saison nicht in wichtigen Momenten zweimal einen Penalty verschossen, so würde der Rückstand auf den FCZ wohl nur vier, drei oder gar nur einen Punkt betragen (Penalty von Taipi in Neuchâtel beim Stand von 1:2 in der 87. Minute neben das Tor. Gegentore von Xamax in der 91. und 93. Minute; Schlusstand 3:2 / Penalty von Fazli in der 18. Minute beim Stand von 0:0 in Winterthur an die Latte. Wil mit drei Lattentreffern. Tore von Winterthur in der 45., 56., und 58. Minute. Schlusstand 3:0).
Von allen Situationen ärgert mich der Ausgleich der Wiler durch Roux gegen den FCZ kurz vor Schluss immer noch am meisten.